|  | 1920
      bis 1929 im Wendland |                           | 
  
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           | Inflation und Weltwirtschaftskrise hemmen die 
           Entwicklung in der Region. Das politische Bewusstsein bleibt hinter 
           dem der Großstädte zurück. Wer sich höhere Bildung leisten kann, 
           wandert ab. Während in der "Gründerzeit" auch hier viele neue 
           Gebäude, Manufakturen, kleine Fabriken entstanden, lässt sich jetzt 
           eine Tendenz zur Rückbesinnung auf die Landwirtschaft feststellen. 
           Dort ist man schon mit kleinen technischen Verbesserungen in der 
           Lage, sicher durch die Wirren der Zeit zu ackern. Wer Land hat, gilt 
           etwas. Die kleinen Städte der Region stagnieren vor sich hin. 
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            |  | Sohn eines großen Bauernhofs bei den Hausaufgaben in den 20er Jahren. Als Erwachsener wird er in Russland eine unrühmliche Rolle spielen, 
            die ihn letztlich selbst psychisch zur Verzweiflung bringt. 
            Vielleicht darf ich seine Geschichte hier eines Tages 
            veröffentlichen.
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            |  Ton
  Kleines Zitat aus dem "Volkskalender" von 1922. |  Die Vorgänge in Berlin, die Weimarer Republik und demokratische
              oder gar sozialistische Bewegungen werden im Wendland kaum
              wahrgenommen oder abgelehnt. Man singt gern: "Wir wollen
              unsern alten Kaiser Wilhelm wieder haben!" und meint
              vielleicht noch lieber König Georg von Hannover. Die Deutsch-Hannoversche Partei hat den größten Zulauf in dieser 
            Region. Sie wettert zwar in markigen Worten gegen die Preußen, 
            vertritt aber mit ihrer Deutschtümelei ein nationales Gedankengut, 
            das den Boden für die zunächst in der Region abgelehnte NSDAP 
            vorbereitet.
 Der "Deutsch-Hannoversche Volkskalender", Partei-Organ der DHP, 
            liegt praktisch in jedem Haushalt.
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         Grabow 
    in den zwanziger Jahren   | 
 
  
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